Was genau ist an dem Sauerkraut gesund und wie bereitet man es richtig vor?
Zusammen mit dem Frost während der kältesten Jahreszeit kommen nicht nur die Grippe und die schlechte Laune mit, sondern auch eine ganze Reihe von traditionellen Gerichten.
Viele von uns können sich an die Kohlrouladen oder an den Grünkohl aus der Kindheit erinnern. Kohl ist ein Gemüse, das man vorwiegend mit dem Eintreffen der Kälte in Verbindung bringt.
Alle Wintergerichte sind ausnahmslos deftig und viele davon werden mit verschiedenen, oft eingelegten Kohlsorten zubereitet. Im Einklang mit der winterlichen Stimmung draußen möchten wir uns heute mit dem uns allen bekannten Sauerkraut befassen. Genauer gesagt, möchten wir ergründen, wodurch das Sauerkraut gesund ist und wie man es selber machen kann.
Viele wissen nicht, wie gesund das Sauerkraut eigentlich ist
Sauerkraut – gesund und kalorienarm
Ob man es glaubt oder nicht, das Sauerkraut wird auf dem ganzen Planeten zubereitet und gegessen, obwohl man es gleich mit der gutbürgerlichen deutschen Küche assoziiert. Viele leckere Rezepte mit Sauerkraut kommen aus Polen und Tschechien. Das Sauerkraut ist auch in allen Balkanländern verbreitet und wird sehr geehrt. Die Vorteile der Milchsäure, die durch Gärung entsteht, ist sogar außerhalb des Kontinents bekannt und kommt auch in der asiatischen Küche vor. Außer dass man mit Sauerkraut lecker und deftig den Gaumen verwöhnen kann, trägt das gute Gemüse zu einer gestärkten Immunität im Winter bei. Man sagt, dass Sauerkraut eine zuverlässige Vitaminquelle sei. Reich an Vitamin C sollte man den Kohl am besten roh essen. Wenn man nach einer natürlichen Quelle von Vitamin B 12 sucht, dann sollte man es mit Sauerkraut probieren.
Das leckere Sauerkraut steckt voller Vitamine, besonders wenn es roh gegessen wird
Sollten Sie den Kohl kochen wollen, achten Sie darauf, dass er noch bissfest gegessen wird
Sauerkraut soll voll mit Vitamin C stecken
Früher noch, als die Menschen kein frisches Obst und Gemüse im Winter hatten, wussten sie, a) dass durch die Säure das Kraut länger haltbar ist und b) dass sie dadurch für eine regelmäßige Vitaminzufuhr sorgen können.
Alle, die das Sauerkraut lieber garen, sollten wissen, dass durch das Kochen viele der für den Körper guten Zutaten verloren gehen. Es wird empfohlen, den Kohl bissfest zu kochen. Das Sauerkraut entschlackt und stärkt den ganzen Magentrakt und der frische Sauerkrautsaft hilft angeblich gut gegen Kater. Dem Sauerkraut schreibt man auch probiotische Eigenschaften zu, aber wenn man ernsthafte Probleme mit seiner Darmflora hat, sollte zuerst einen Arzt aufsuchen.
Wie man klassisches Sauerkraut selber zubereiten kann, ist auch kein Geheimnis. Nachfolgend fügen wir das meist verbreitete Rezept bei und wünschen damit viel Spaß!
Man kann beliebige Kohlsorten einlegen
Sauerkraut selber machen – Rezept und Kochideen
Wenn das Sauerkraut so gesund ist, wie man behauptet, lohnt es sich allemal das gute Gemüse auch frisch zu Hause zuzubereiten. Die Zubereitung allein ist recht einfach. Man soll sich danach nur etwas gedulden und den Kohl kalt stellen, bis er bereit zum Verzehren ist.
Die Milchsäurebakterien brauchen eine Weile, bis der Kohl zum Sauerkraut wird
An einem dunklen und kühlen Ort kann das Sauerkraut einige Monate genießbar sein
Zwiebeln und Äpfel – auch
Die Mischung soll einige Minuten lang mit Stampfer oder Pistill unterdrückt werden
Das Verhältnis Salz- Kohl soll 2:100 sein
Zutaten für das Grundrezept :
- 1kg Weißkohl
- 2 Äpfel
- 2 Zwiebeln
- 4-5 gestrichene TL Salz
- Gewürze nach Belieben (Wachholderbeeren, Kümmel, Lorbeerblatt oder Senfkörner)
- 20g Ingwer
Die Kohl- Masse soll schließlich „unter Wasser“ stehen
Zubereitung:
Putzen Sie den Kohl, entfernen Sie den Strunk und schneiden Sie den Kohl in dünne Streifen mit Hilfe eines Messers. Danach schneiden Sie, bitte auch die Zwiebeln und Äpfel in möglichst dünne Scheiben und tun Sie alles in eine große Schüssel hinein. Nun sollte man den Kohl mit dem Salz vermischen und gründlich ca 5 Min lang kneten.
Rechnen Sie mit 2% Salz im Verhältnis zur Kohl- Menge.
Nehmen Sie ein sauberes Glas und befüllen Sie es mit der durchgekneteten Masse. Machen Sie das Glas nicht zu voll, denn oben dran sollte noch ein ganzes Kohlblatt hineinpassen. Überlegen Sie im Voraus, ob Sie die Gewürze benutzen und legen Sie die zuerst ins Glas oder verteilen Sie diese in die Masse.
Nun sollten Sie mit einem Stampfer oder Pistill die Mischung leicht unterdrücken. Machen Sie das solange, bis das Gemüse „unter Wasser“ steht. Wenn das auch erledigt ist, kann die Kohl-Mischung zugedeckt werden. Zu diesem Zweck brauchen Sie einfach ein paar saubere Steine. Zu empfehlen ist auch, dass man sich das Herstellungsdatum notiert oder aufs Glas schreibt.
Zwei Tage lang können die Gläser an einem warmen Ort ruhen. Da bei der Gärung das Glas überlaufen kann, wäre es ratsam einen Suppenteller darunter zu stellen. Jetzt können die Steine entferst werden und die Gläser verschlossen.
Lagern Sie die Gläser mindestens eine Woche lang an einem kühlen und dunklen Ort, als solcher eignet sich gut auch der Kühlschrank. Wenn die Woche vorbei ist, dürfen Sie anfangen Ihr eigenes Sauerkraut zu kosten und genießen.