Gesunder Schlaf von Anfang an: 5 Qualitätskriterien für Kinderbetten

von Augustine Schneider
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Ein gutes Bett ist für die erholsame Nachtruhe unverzichtbar. Schließlich regeneriert sich der Körper im Schlaf. Der Organismus baut Stress ab, erneuert Zellen und das Immunsystem läuft auf Hochtouren. Für Kinder spielt die Beschaffenheit der Schlafunterlage eine große Rolle, weil der Körper während der Wachstumsphase eine Menge leisten muss. Lesen Sie hier, worauf Sie beim Kinderbetten achten sollten, damit der Nachwuchs von gesundem Schlaf profitiert.

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  1. Die Matratze

Ein Bettgestell kann noch so schön und robust sein, wenn die Matratze minderwertig ist, wird Ihr Kind nicht die Nachtruhe genießen, die für seine Gesundheit wichtig wäre. Die Matratze ist die Basis für wohltuenden Schlaf und sollte sorgfältig ausgewählt werden. Elementar ist unter anderem die Punktelastizität. Punktelastische Matratzen geben nur dort nach, wo durch das Körpergewicht direkt Druck auf das Material ausgeübt wird. Das hat den großen Vorteil, dass sich die Schlafunterlage perfekt an die Körperform anpasst und der Rücken entlastet wird. Ist eine Matratze hingegen flächenelastisch kommt es schnell zum Hängematteneffekt, was der Wirbelsäule auf Dauer schadet. Sehr gute Werte hinsichtlich der Punktelastizität bringt Kaltschaum mit sich. Das Material begeistert außerdem mit folgenden Vorzügen:

  • Formbeständigkeit
  • Luftdurchlässigkeit
  • Atmungsaktivität
  • Langlebigkeit
  • Preis-Leistung

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Gute Alternativen sind Matratzen aus Naturkautschuk (Latex). Unter vergleich.bild.de wurden sechs Kindermatratzen gegenübergestellt und individuell bewertet. Mit einem „sehr gut“ gingen Modelle von Julius Zöllner, Träumeland und Aro Artländer aus dem Produktvergleich hervor. Bis auf die Lara Plus Matratze von Prolana, die aus Naturlatex und Kokos gefertigt wird, greifen die genannten Hersteller auf Kaltschaum zurück. Werfen Sie beim Kauf von Kindermatratzen stets einen kritischen Blick auf die Materialzusammensetzung. Keinesfalls darf die Schlafunterlage Wohngifte enthalten, die durch Hautkontakt oder die Atemwege in den Organismus gelangen.

Auch der Härtegrad muss stimmen. Bei einem Seitenschläfer sollte die Matratze beispielsweise erlauben, dass die Schultern soweit einsinken, dass die Wirbelsäule in der Seitenansicht eine gerade Linie ergibt. Ist die Matratze zu hart, ist dies nicht möglich und es kommt zu einer unnatürlichen Überdehnung. Bei einer zu weichen Matratze krümmt sich die Wirbelsäule hingegen, was gleichermaßen schädlich ist.Die allgemeinen Härtegrade des Handels sollten lediglich als Orientierung herangezogen werden. Jeder Körper ist individuell und herstellerbedingte Unterschiede beim identischen Härtegrad sind leider nicht auszuschließen.

Zur Orientierung: Ein hohes Raumgewicht einer Matratze, weist auf eine hohe Punktelastizität hin.

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  1. Der Lattenrost zur Stabilisierung und Belüftung

Eine durchgehende Fläche ohne Zwischenräume ist als Matratzenunterlage völlig ungeeignet. Der Mensch, egal ob Erwachsener oder Kind, schwitzt nachts und strahlt Wärme ab. Damit die Matratze ihren Job machen und für einen optimalen Temperaturausgleich sorgen kann, sollte sie auf einem Lattenrost platziert werden. Die Zwischenräume gewährleisten die Belüftung von unten. Gleichzeitig muss der Lattenrost strapazierfähig sein und die Matratze stabilisieren.

  1. Ein solides Bettgestell

Beim Kauf des Bettgestells ist der Griff zu naturbelassenem Massivholz ratsam. Zum einen, weil massives Holz robuster ist und langlebiger. Zum anderen ist das Risiko für Schadstoffe beiunbehandeltem Massivholz im Vergleich zu billigen Holzwerkstoffen deutlich geringer. Um sich die Auswahl zu erleichtern, sollten Sie Kinderbetten mit entsprechenden Umweltsiegeln bevorzugen. Zertifikate und Gütesiegel wie Blauer Engel, Das Goldene M oder LGA tested helfen bei der Kaufentscheidung. Für handwerklich Ambitionierte könnte ein selbst gebautes Kinderbett eine Option sein. Im Video zeigen Eltern, wie sie aus unbehandelten, neuen Paletten einen kreativen Schlafplatz für ihre Tochter hergestellt haben:

Möchten Sie nicht nach kurzer Zeit ein neues Bett kaufen müssen, macht es Sinn nach einem mitwachsenden Schlafsystem Ausschau zu halten, dessen Lattenrost sich in der Höhe verstellen lässt. Je nach Kindesalter können Sie die Matratze höher lagern, um den Nachwuchs möglichst komfortabel hinlegen beziehungsweise hochnehmen zu können oder tiefer platzieren, wodurch das Kind selbstständig aufstehen kann.

  1. Sicherheit

Die Sicherheit ist im Kinderzimmer ein Muss. Weder darf ein Kinderbett scharfe oder spitze Elemente aufweisen, noch die Gefahr bestehen, dass ein Kind sich an eventuellen Gitterstäben einklemmt. Zwar gibt es dahingehend Vorschriften, die Hersteller einhalten müssen damit ihre Produkte in Deutschland verkauft werden dürfen, ein gewisses Maß an Kontrolle ist aber dennoch angebracht. Die folgende Tabelle fasst wesentliche Maße von klassischen Kinderbetten zusammen:

Gitterstäbe Höhe Boden
Müssen mindestens 4,5 cm Abstand zueinander haben. Ist der Bettboden in der höchsten Stellung platziert, muss zur Oberkante ein Mindestabstand von 60 cm eingehalten werden. Der Spalt zwischen Bettgestell und Fußboden muss unter 2,5 cm betragen.

Kontrollieren Sie ergänzend, ob Kindermöbel das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit aufweisen. Unter dguv.de können Sie weitere Informationen dazu nachlesen.

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  1. Verarbeitung und Design

Ein gutes Kinderbett erkennen Sie auch an der Verarbeitung sämtlicher Bauteile. Zuverlässige Schraubverbindungen aus Metall, ebene Oberfläche und ein Maximum an Stabilität sollten selbstverständlich sein. Investieren Sie an dieser Stelle lieber etwas mehr, um dauerhaft Freude an den Kindermöbeln zu haben und sich keine Sorgen um den Nachwuchs machen zu müssen. Zudem sollten Sie auf ein behaglich anmutendes Design wertlegen, weil es zu einer einladenden Einrichtung beiträgt.

Quelle: Bild 1 ErikaWittlieb / Bild 2 congerdesign unter pixabay.com

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Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.